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Brot - Tips zum Backen (1)



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Was der Hobbybaecker wissen muss

Allein in Deutschland kennt man etwa 200 verschiedene Brotsorten und rund 1200 verschiedene Arten Kleingebaeck. Da fragt sich mancher, wie er sich bei dieser Vielfalt ueberhaupt noch auskennen soll? Macht man sich die Muehe, hinter das "Brotgeheimnis" zu kommen, stellt man schnell fest, dass ganz bestimmte Merkmale jede Brotsorte ausmachen. So werden zum Beispiel die einzelnen Brotsorten nach Mehlart, -type und Mehlmischung, Verarbeitung und Beschaffung eingeteilt. Es werden also fuer den Teig nur Weizen- oder Roggenmehl bzw. fuer Mischbrote beide Mehlsorten in unterschiedlichem Mengenverhaeltnis verwendet. Vereinzelt verbaeckt man auch Gersten-, Hafer- sowie Maismehl. Den Naehrstoffgehalt des betreffenden Brotes bestimmt die verwendete Mehltype.

Ausserdem unterscheidet man nach der Art der Teiglockerung, die durch verschiedene Triebmittel jeweils unterschiedlich ausfallen kann. Die vielfaeltigen Formen sowie die unterschiedlichen Oberflaechen der einzelnen Brote sind optische Merkmale. Da gibt es laengliche, runde oder kastenfoermige Brote, mal bemehlt, mal glaenzend, mal mit Einschnitten oder Eindruecken versehen.

Man sieht also, die Baecker haben alle Moeglichkeiten, ihr Brotsortiment so vielfaeltig zu gestalten. Damit dies auch Ihnen gelingt, dazu sollen die Informationen auf den naechsten Seiten entscheidend beitragen.

Vom Korn und Schrot

In Deutschland verwendet man groesstenteils nur Weizen und Roggen als Brotgetreide. In anderen Laendern wird haeufig auch Gersten-, Hafer-, Mais- oder Reismehl zur Brotherstellung verarbeitet.

Weizen ist das wichtigste Brotgetreide ueberhaupt. Seine Anbaugebiete liegen in den USA, in Suedamerika und einigen Teilen Europas. Man unterscheidet den eiweissreichen Hartweizen, der vorwiegend industriell zur Griess- und Teigwarenherstellung verwendet wird, und den staerkehaltigen Weichweizen, der sich durch seinen Kohlehydratanteil gut zum Backen eignet. Kleber, ein bestimmter Eiweissstoff, gibt dem Backwerk sein Volumen und macht das Gebaeck fest und elastisch. Roggen ist nach dem Weizen das zweitwichtigste Brotgetreide. Geringe Ansprueche an Klima und Boden lassen Roggen als Winter- und Sommergetreide auch in den kaelteren noerdlichen Klimazonen Europas gedeihen. Durch seinen hohen Gehalt an Eiweiss hat Roggen als Brotgetreide in der Ernaehrung einen hohen Stellenwert. Backwerk aus Roggenmehl ist im Gegensatz zu Weissmehlgebaeck meist etwas fester, weniger voluminoes und von dunklerem Aussehen. Seine Kruste ist krosser, Roggengebaeck im Geschmack herzhafter und daher zugleich saettigender.

** Gepostet von Juergen Linnhoff Date: Sat, 03 Jun 1995

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