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Dinner for Two (15.3.95)



Für 2

Hallo, Freunde des Dinner for Two!

Das heutige Menue:

Vorspeise: Reissalat "Baeuerin"

Hauptspeise: Milchlamm in Zitronensauce

Nachspeise: Birnen-Mousse mit Schokoladenschaum

Nach laengerer Zeit gibt es diesmal wieder Lamm beim Dft. Ueber Lamm haben wir schon einiges geschrieben, deshalb wollen wir auf das Hauptgericht nur kurz eingehen: Als Beilage eignet sich hervorragend Kartoffelpueree, evtl. mit Gemuese vermischt. Wir werden das Pueree diesmal nicht selbst machen, sondern ein Fertigprodukt verwenden.

Der bei unserer Vorspeise verwendete Reis ist nach dem Weizen das wichtigste Grundnahrungsmittel der Menschheit. Mehr als drei Viertel der jaehrlichen Welternte von rund 300 Millionen Tonnen wandern jedoch in asiatische Kochtoepfe. Die Heimat des Reises ist wahrscheinlich China. Der Kaiser Shen-nung soll schon um 2800 v.Chr. beim Fruehlingsfest Reis gesaet haben. Ueber Indien und Persien kam der Reis dann vor etwa 3000 Jahren nach Aegypten. In Europa war er zwar schon zu Caesars Zeiten bekannt, aber nur als Medizin. Im 8. Jahrhundert brachten ihn die Araber nach Spanien. Im 16. Jahrhundert pflanzten Soldaten Kaiser Karls V. In Oberitalien Reis. 1647 wurde erstmalig auf amerikanischem Boden Reis geerntet.

Die einjaehrige, bis 1,8 m hohe Reispflanze zaehlt zu den Grasgewaechsen und liebt Wasser und Waerme. Waehrend der Wachstumsperiode werden die Reisfelder kuenstlich ueberschwemmt, zu Beginn der Bluete wird das Wasser wieder abgeleitet. Bei 30 bis 35 Grad Celsius fuehlt sich die Pflanze am wohlsten. Nach der Ernte wird der Reis gedroschen, auf Schaelmaschinen entspelzt, vom Silberhaeutchen freigeschliffen, auf Poliermaschinen geglaettet und zuletzt oft mit Staerkesirup und Talkum glasiert, wodurch er unbegrenzt haltbar und widerstandsfaehig gegen Schaedlingsbefall wird.

Reis ist besonders leicht verdaulich, er enthaelt weniger Fett und Eiweiss als alle anderen Getreidearten. Fast alle Reissorten lassen sich in zwei Hauptgruppen einordnen, in Langkornreis und in Rundkornreis. Beim Langkornreis ist das Korn hart, es kocht sich trocken und koernig. Beim Rundkornreis ist das Korn weich und kalkig, kocht sich weich und klebrig. Er wird bei uns vor allem als Milchreis verkauft. Bei asiatischen Gerichten wird als Beilage Rundkornreis verwendet, da er sich durch seine Klebrigkeit gut von Staebchen aufnehmen laesst.

Noch ein Wort zur Nachspeise: Sie hoert sich etwas kompliziert an, aber man kann sie sehr gut schon am Vortag zubereiten.

Besonderheiten: Die Nachspeise braucht einige Zeit. Und Knoblauch-Petersilie kann man herstellen, indem man einfach Knoblauch und Petersilie zusammen mit einem Messer feinhackt.

** Gepostet von Franz Betzel Date: 14 Mar 1995

Stichworte: P2, DinnerForTwo

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