Mehlspeisen, Nudeln

Tagliatelle 'alla Bolognese'



Für 4

  • 300 g Rindfleisch, mager
  • 1 Zwiebel, klein
  • 1 Moehre
  • 1 Stangensellerie
  • 1/2 Petersilienwurzel
  • 80 g Butter
  • 1/8 l Fleischbruehe
  • 250 g Tomaten, gehaeutet, aus der Dose
  • 2 El. Tomatenmark
  • 1/2 Tl. Salz
  • Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen
  • 1 El. Petersilie, frisch, gehackt
  • 1 Tl. Thymian, frisch, gehackt
  • 1 Tl. Basilikum, frisch, gehackt
  • 1/8 l Rotwein
  • 400 g Tagliatelle, trocken ODer
  • 600 g Tagliatelle, frisch
  • Salzwasser
  • 80 g Grana padano ODer, Parmesan


  • Das Rindfleisch durch die mittlere Scheibe des Fleischwolfs drehen. Die Zwiebel fein wuerfeln. Die Moehre, den Sellerie und die Petersilienwurzel putzen und in sehr feine Wuerfel schneiden.

    Die Butter in einer entsprechend grossen Kasserolle erhitzen, Zwiebel, Moehre, Sellerie und Petersilienwurzel zugeben und darin anduensten. Die Hitze hochschalten, das Fleisch zugeben und stark anbraten. Die Fleischbruehe angiessen.

    Tomaten und Tomatenmark, Salz, Pfeffer und die Kraeuter zufuegen. Aufkochen, die Hitze reduzieren und zugedeckt koecheln lassen. Nach 45 bis 50 Minuten den Wein aufgiessen und weitere 10 Minuten leise koecheln lassen.

    Inzwischen die Tagliatelle in kochendem Salzwasser in 10 bis 12 Minuten 'al dente' garen. Abgiessen und abtropfen lassen. In Teller anrichten, das Ragout in die Mitte geben und mit frisch geriebenem Kaese bestreuen.

    Info: =====

    Wohl kaum eine Hausfrau in Mailand, Bologna oder Rom wuerde auf die Idee kommen, Vorspreisen, Salate oder Hauptmahlzeiten mit getrockneten Kraeutern zu wuerzen. Was sie auch nicht noetig hat, denn unter der milden Sonne Italiens waschsen die Kraeuter rund ums Jahr , und wer kein eigenes Gaertchen hat erhaelt sie auf dem nahen Markt frisch angeboten.

    Frisch angeboten werden auch die von Nudelkoechinnen fuer dien Strapenverkauf hergestellten Eiernudeln, die sich vn selbstgemachten geschmacklich kaum unterscheiden. Diese Moeglichkeit nutzen vor allem berufstaetige Hausfrauen, die abends ebenso schnell ein Essen auf den Tisch zaubern muessen wie ihre Kolleginnen in Deutschland.

    Uebrigens: Die Bereitschaft, Nudeln selbst herzustellen, endet in der Hoehe von Rom: Die Spaghetti, die im "tiefen Sueden" taeglich verspeist werden, sind fast immer aus der Nudelfabrik.

    Sozusagen in die Wiege gelegt wurde den Italienern die Faehigkeit, koestliche Saucen zuzubereiten. Angefangen von der "Salsa di pomodoro" ueber die zahllosen Varianten mit Pilzen, Nuessen, Marsala oder Trueffeln bis hin zu den Fleischsaucen, von denen wiederum die Salsa (Sugo) 'alla bolognese' am bekanntesten sein duerfte.

    * Gepostet von Joachim Meng (Jun. 1995)

    Stichworte: Nudeln, Italienisch, Tagliatelle, P4

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