Kuchen, Gebaeck, Pralinen

Basler Leckerli, Infos und Variante 1



Für 1

  • 375 g Honig
  • 250 g Zucker
  • 12 g Pottasche; (*)
  • 2 cl Kirsch
  • 65 g Zitronat; gehackt
  • 65 g Orangeat; gehackt
  • Zimt
  • 1/2 Tl. Nelkenpulver
  • Muskatnuss
  • 625 g Mehl


  • Basler Leckerli oder Lebkuchen auf Basler Art. Sie werden ohne Fett zubereitet: sie gehoeren also zu den fettlosen Plaetzchen aus Honigkuchenteig. Eier sind auch nicht drin !

    Basler Leckerli kennt man seit dem 14. Jahrhundert, als man in Europa den Zucker noch nicht kannte und statt dessen Backwerk mit Bienenhonig zubereitete: laut der ueberlieferten Schilderungen sind die Leckerli in der Zeit zwischen 1431 und 1439 'erfunden' worden.

    Basler Leckerli werden waehrend des ganzen Jahres, zu besonderen Anlaessen, zubereitet, besonders aber natuerlich in der Weihnachtszeit.

    Mehr oder weniger duenn gebacken, kommen sie sehr knusprig aus dem Ofen, werden aber in einer Blechdose schoen zart und weich, wenn man einen Apfelschnitz mit hineinlegt: Basler Leckerli werden in der Regel nicht frisch gegessen, sondern erst fuer eine gewisse Zeit 'gelagert'.

    Die verschiedenen Rezepturen unterscheiden sich hauptsaechlich durch die Honig/Zucker/Mehl-Verhaeltnisse, sowie durch die Verwendung von Backtreibmitteln.

    1. Variante, mit Backtreibmittel:

    Honig im Topf erhitzen, Zucker darin aufloesen, jedoch ohne kochen zu lassen ! Die Mischung etwas auskuehlen lassen. Pottasche mit dem Kirschwasser aufloesen und dazugeben.

    Nach und nach Zitronat, Orangeat, Mandeln, Gewuerze und Mehl dazugeben. Zu einem Teig verarbeiten und ueber Nacht zugedeckt ruhen lassen.

    Am anderen Rag, den Teig auf einem gefetteten Backblech messerdick ausrollen.

    In den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen waehrend 20 Minuten backen.

    Gleich nach dem Backen in Recht- oder Dreiecke schneiden.

    Je nach Geschmack koennen die Basler Leckerli noch mit einer Zuckelglasur ueberzogen werden.

    (*) Pottasche: Backtreibmittel, das durch seinen Kohlenstoffdioxidgehalt saeurehaltige oder saeurebildende Teige auflockert und diese beim Backen eher in die Breite als in die Hoehe treibt. Die weisse Pottasche wird wie Hirschhornsalz mit etwas Wasser vermengt, damit sie sich im Teig besser verteilt. In Apotheken erhaeltlich.

    ** Erfasst und gepostet von Rene Gagnaux (2:246/1401.58 - AKA 2:301/212.19) vom 10.06.1994

    Stichworte: Backen, Gebaeck, Honig, Schweiz, P1

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