Grundlagen, Informationen

Brokkoli



Für 1 Keine Angabe Kein anderes Gemüse hat in den letzten Jahren solchen Höhenflug erlebt wie Brokkoli, auch Spargelkohl genannt. Wie Blumenkohl, ein naher Verwandter, zählt Brokkoli zu den feinen Kohlsorten, und er hat obendrein den Vorteil, daß er während des Kochvorgangs nur dezente Gerüche verströmt.

Herkunft: Schon die alten Griechen und Römer schätzten dieses Gemüse, In der Naturkunde des Plinius ist nachzulesen, daß Brokkoli ein Feind des Weines sei. Vor dem Mahl gegessen, verhindere er Trunkenheit, nach der Mahlzeit beseitige er den Rausch. Nach Mitteleuropa soll er im 18. Jahrhundert via Zypern gekommen sein. Im Ersten Weltkrieg noch als Spargelkohl in Kochbüchern erwähnt, verschwand Brokkoli Anfang der 20er Jahre von der Bildfläche. Erst in den letzten 15 - 20 Jahren erlebt er eine Renaissance.

Anbau: in ganz Europa, vor allem in Spanien und Italien, sowie in den USA wird Brokkoli der steigenden Nachfrage entsprechend auf immer ausgedehnteren Flächen kultiviert. Auch in der Bundesrepublik nimmt der Anbau stetig zu, allerdings auf Kosten verwandter Kohlsorten.

Pflanze: Wie der botanisch verwandte Blumenkohl besteht Brokkoli hauptsächlich aus Blütenstielen und Knospen, die Blätter spielen kaum eine Rolle. Nur sind seine Stiele länger und die Knospen bilden keine geschlossene Blume (Kopf). Die Pflanze hat deutlich differenzierte, grün bis bläulich schimmernde Blütenknospen, die auf fleischigen Stielen mit zahlreichen Seitentrieben sitzen. Es gibt auch, wenngleich seltener, violette, gelbe und selbst weiße Brokkoli- Varianten.

Ernte: Von Anfang Juni bis Mitte November ist hiesiger Brokkoli am Markt, besonders gute Qualität bekommt man im Juni/Juli und ab Mitte September. Achten Sie auf frischgrüne Farbe, gelbgrüne Exemplare sind falsch gelagert worden. Die Blüten sollten fast geschlossen sein .

Inhalt: An ernährungsphysiologischem Wert ist Brokkoli dem Blumenkohl überlegen, er hat z.B. 60 Prozent mehr Vitamin C und das 60fache an Carotin.

Haltbarkeit: Möglichst schnell nach dem Kauf zubereiten und verzehren. Für ein bis zwei Tage kann frische Ware im Kühlschrank gelagert werden.

Zubereitung: Für Seitentriebe liegt die Garzeit bei nur 10 Minuten, Haupttriebe aufrecht mit dem Strunk nach unten in den Topf stellen) benötigen etwa 1 5 Minuten. Die Strünke starker Triebe müssen etwas geschält werden, kreuzweise eingeschnitten garen sie ebenso schnell wie die Röschen.

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